„Ein Weihnachtsbaum im vollen Licht,
Zweige schwer, dass er fast bricht,
Drunter die Geschenke, dicht an dicht,
Wie von Elfenhand auch ein Gedicht:
„Wenn alles wäre wie einst es war,
Käme Christ jetzt ein weiteres mal,
Weihnacht wäre unser Christenjahr,
Und das Fest dann erneuerbar,
Im Osten sähe man ’nen neuen Stern,
All erhellend und die ganze Erdenwelt
Zu bestaunen, Stadt und jedes Feld,
Was in Gedanken war, ist nicht mehr fern,
Wenn Christ in unser Mitte wär,
Uns neu zu sagen ohne jede Mär,
Wär’n Jünger wir und Gefolge insgesamt,
Und jeder wählte sich in solches Amt,
Wir wären wieder Zeugen seines Wort,
Stünden neuer Weisung dicht anbei,
Doch im vollen Weihnachtslichter Hort,
Wär uns dies bizarr, wenn nicht allerlei,
Erst wenn wir zögen mit gen Golgatha,
Schulterten das Kreuz auf dem Rücken.
Die Antwort auf „glauben oder folgen“,
Heisst letztlich „sich unters Kreuze bücken“.
Wenn wir unterm Baum verharren,
Auf dass er neu hernieder kommt,
Und in der Hoffnung nicht erstarren,
Bleibt Weihnacht unsere letzte Hoffnung
Und unser Licht.“